Ölbilder

Die meisten Bowlingbahnen bestehen aus Kunststoff oder lackiertem Holz. Der Bahnuntergrund wird dünn mit Öl bestrichen, so entsteht eine Gleitfläche für die Bälle.

Ursprünglich diente die Ölung der Bowlingbahn vor allem bei Holzbahnen als Schutz vor Verschmutzung und Feuchtigkeit. Außerdem bewirkt das Öl, dass der Ball die Bahn entlang nach hinten gleitet. Ohne Öl würde jeder rotierende Ball sofort ins seitliche Gutter abdriften.

Das letzte Stück der Bowlingbahn wird nicht geölt. Dadurch bekommen die Bälle auf diesem Teil der Bowlingbahn Haftung und können so einen Hook in Richtung Gasse schlagen.

Die Ölung der Bahn ist also - neben der Fertigkeit des Spielers bei der Ballabgabe - dafür verantwortlich, wie sich der Ball auf der Bahn verhält. Die Ölung der Bahn nimmt bei vielen Spielern auch Einfluss auf die Ballwahl. So sollten bei abgespielten Bahnen mit wenig Öl vorwiegend glatte Bälle mit harter Oberfläche verwendet werden, die ein niedriges Hookpotenzial haben. Bei sehr öligen Bahnen sollten Bälle mit hohem Hookpotenzial verwendet werden, dieses Potential zeigt sich, sobald der Ball den öligen Teil der Bahn verlässt.

Die Ölung der Bowlingbahn ist in den letzten Jahren zu einer unverzichtbaren Komponente des Bowlingsports geworden. Die Ölung macht aber auch für Sportler den Reiz des Spielens aus, da die Ölung ein mehr oder weniger anspruchsvolles Spiel verlangt. Die Spieler müssen sich aufgrund unterschiedlicher Ölungen auf die Bahnenverhältnisse ein- und umstellen können.