Ballbohrung - Conventional und Fingertips

Normal- oder Conventionalbohrung

Bei der Normalbohrung werden die Löcher für Mittel- und Ringfinger so gebohrt, dass diese zum zweiten Fingergelenk in die Löcher passen. Das Daumenloch wird so gebohrt, dass der Daumen komplett im Loch verschwindet, da dieser den Bowlingball festhält.  

Bei Bällen mit dieser Bohrung lösen sich Finger und Daumen bei der Abgabe beinahe gleichzeitig aus den Löchern.

Fingertip-Bohrung

Bei Bällen mit Fingertip-Bohrung kommt der Daumen bei der Abgabe des Balls früher aus dem Loch, so dass die Kugel auf den Fingern liegt. Dadurch kann dem Ball  ein Drall mitgegeben werden, damit er im Endbereich der Bahn (Backend) einen Bogen (Hook) läuft. Die Fingertip-Bohrung ist nicht nur für Fortgeschrittene geeignet, auch Einsteiger können mit Fingertip-Bällen spielen. 

Auch bei dieser Bohrvariante verschwindet der Daumen verschwindet ebenfalls vollständig im Daumenloch. Der wesentliche Unterschied zur Normalbohrung besteht darin, dass beim Mittel- und Ringfinger nur das erste Glied des Fingers in den Löcher sitzt. Dadurch vergrößert sich der Abstand zwischen Daumenloch und Fingerlöchern, der sogenannte Span. Durch den größeren Span wird auch die Auflagefläche des Balles in der Hand größer, das führt zu einer besseren Ballkontrolle.

Die eigentlichen Fingertips, die dieser Bohrvariante den Namen geben hat, kommen in die Fingerlöcher. Dabei handelt es sich um sogenannte Einsätze (Inserts), zumeist aus Gummi oder Silikon, die den Fingern einen besseren Halt bieten und dafür sorgen, dass der Spieler dem Ball die notwendige Rotation mitgeben kann. 

Einige Spieler benutzen zudem einen Daumeneinsatz. Dieser besteht meistens aus Vinyl. Durch die Glätte und Härte des Materials wird ein schnelles und sicheres Herausgleiten des Daumens gewährleistet. 

Beide Bohrvarianten noch einmal visuell dargestellt: